Donnerstag, 3. Mai 2012

Rezension-Schattenblüte. Die Verborgenen

Rezension-Schattenblüte. Die Verborgenen von Nora Melling

Seiten: 348
Verlag: rowohlt Polaris
Fortsetzung: Schattenblüte-Die Wächter


Cover

Das Cover ist düster gestaltet und man sieht ein Mädchen hinter einer Blüte versteckt. Mir gefällt es gut, es ist broschiert.

Meine Inhaltsangabe

Nach dem Tod von Luisas Bruder ist für sie nichts mehr wie es einmal war. Vor dem letzten Schritt sich in die Tiefe zu stürzen und dem Leid ein für alle mal ein Ende zu bereiten, hält sie ein mysteriöser Junge fest mit grauen Augen, silberenen Haaren und verblasster Kleidung. Er führt sie zu einem Rudel von Wölfen, von denen sie bald schon erfährt, dass es gar keine richtige Wölfe sind, sondern Werwölfe, die früher mal Menschen waren und ihr Leid vergessen wollen, in dem sie sich verwandeln. Auch Thursen, der Junge, der sie gerettet hat, ist einer. Doch er wird sich nicht mehr lange zurück in einen Menschen verwandeln können und auch Luisa weiß das und macht sich daraufhin auf die Suche nach der Indentität des Jungen, denn mit dem Wolfdasein verlischt die Erinerrung daran mehr und mehr, warum sich die Menschen auch dafür entschieden haben, zu Wölfen zu werden. Doch die Zeit rückt immer weiter voran und bald schon muss Luisa erkennen, dass sie die Wahl hat, ihren Wolf gehen zu lassen und ihm den Schmerz vergessen zu lassen oder ob sie ihn davon befreien möchte, was fatale Folgen mit sich bringen könnte.


Charaktere

Luisa:
Sie ist seit dem Tod ihres Bruders in ein tiefes, unüberwindbares Loch gefallen, in dem sie ihre Monate dahinlebt, fast nichts isst, die Schule schwänzt, keine Hausaufgaben macht. Sie lebt in dem für sie deshalb öden Berlin, weil sie so schnell aus ihrer Heimat Hamburg gezogen sind nach dem Tod ihres Bruders. Dort geht sie jeden Tag im Grunewald spazieren und traf dabei auf den Jungen und seine Wölfe. Luisa kommt auf mich sehr traurig rüber, was man auch schon am Schreibstil merkt, es ist alles sehr melancholisch aus ihrer Sicht und ich kann auch ihre Wut über ihre Eltern, die einfach so weitermachen, als sei nichts gewesen, sehr gut verstehen. Jedoch fand ich ihre Stimmungsschwankungen manchmal etwas too much gegenüber Thursen

Thursen
Thursen lebt als Wolf, um seine frühere Vergangenheit zu vergessen, was ihm auch gelungen ist. Mehr möchte ich allerdings noch nicht über ihn verraten, nur so viel, das ich ihn ganz sympathisch fand.


Schreibstil und Gestaltung

Der Schreibstil ist wie schon erwähnt sehr melancholisch und traurig, am Anfang etwas beklemmend.Mir gefällt so etwas ja, trotzdem hat irgendwie der letzte Funke gefehlt... Sonst kann ich nicht viel dazu sagen, die Gestaltung ist schlicht und unauffällig, die Schriftgröße gerade noch groß genug. 

Meine Meinung

Was mir nicht so gut an dem Buch gefallen hat, ist, dass Jugendlichen in dem Buch eigentlich nicht sehr viel Mut gemacht wird, wenn sie etwas schlimmes erlebt haben. Denn die Devise der Wölfe ist ja entweder sich umbringen oder weglaufen. Das finde ich nicht gut, dass gibt den Jugendlichen ein ganz falschen Bild von ihren eigenen Problemen, was es auch sei. Anstatt das die Menschen kämpfen gegen den Schmerz betäuben sie ihn nur...Ansonsten hat mich das Buch stark an "Nach dem Sommer" erinnert, weiß aber nicht, welches Buch zuerst auf dem Markt war. Mir hat der innere Konflikt von Luisa immer gut gefallen und ich fand auch interessant, wie sie mit ihrer Trauer umging. Das Ende ist ein echter Chiffanger, was neugierig auf den zweiten Teil macht. 

Fazit

Ich gebe dem Buch 4/5 Sternen, mir hat es sehr gut gefallen bis auf wenige Ausnahmen.

Vielen Dank an den Rowohlt-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!!

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